Annehmen, was ist

Beim Schreiben dieses Artikels ist mir aufgefallen, dass das Annehmen, dich immer dahinführt, das Beste für dich herauszuholen. Nimmst du eine Situation so an, wie sie ist, kannst du gute Entscheidungen für dich treffen und lösungsorientiert handeln.

Annehmen, was ist und das Beste daraus machen.

So im Großen als auch im Kleinen

Aktuell leben viele Menschen in sehr starker Anspannung. Diese ständigen Nachrichten, die uns nichts Gutes bescheren, lösen bei vielen Angst und Stress aus.

Du fühlst dich vielleicht machtlos und weißt nicht, was du tun kannst.  Vielleicht hörst du schon gar keine Nachrichten mehr. Oder du regst dich nur noch über alles auf.

Du weißt nicht, wie du dich verhalten sollst und willst am liebsten nichts mehr hören und nichts mehr sehen. Trotzdem ist die Lage so, wie sie ist.

Auch in deinem Umfeld gibt es bestimmt Situationen, mit denen du weniger einverstanden bist. Vielleicht gibt es Unstimmigkeiten mit deinem Partner, mit Familienangehörigen, mit Freunden. Oder auf Arbeit ist eine Situation, die dir Probleme bereitet. Du musst vielleicht aktuell Aufgaben übernehmen, die dir weniger zusagen usw. Das kann alles enormen Stress auslösen.

Doch was kannst du für dich tun?

Sollst du die Augen und Ohren schließen und alles so hinnehmen, wie es ist? Sollst du ein Opfer der Situation sein?

Nicht alles, was dir wiederfährt, kannst du ändern. Aber du kannst dich ändern. Oder dir Unterstützung holen, dass sich was ändert

Was bedeutet Annehmen nicht?

Annehmen bedeutet nicht, in die Opferrolle zu gehen und nur still und schweigend dazusitzen. Sich alles grenzenlos gefallen zu lassen und alles für gut zu heißen, was dich umgibt.

Annehmen bedeutet auch nicht, zu allem "Ja und Amen" zu sagen und lieb und brav allen Anweisungen zu folgen, die ein anderer dir vorgibt. Du merkst, dass es dir mit der Situation schlecht geht und trotzdem änderst du nichts.

Warum ist es wichtig, eine Situation so anzunehmen, wie sie ist?

Etwas weghaben wollen oder etwas nicht hören oder sehen wollen, macht dich unsicher, ängstlich machtlos und wütend. Dadurch gibst du anderen den Raum, dass sie über dich bestimmen können. Du wartest darauf, dass der andere etwas tut. Und hoffentlich Schritte einleitet, die deine Situation wieder verbessern. Nur blöd, wenn das dann nicht so ist.

Annehmen befähigt dich zum Handeln. Du kannst Vorsorge treffen, bestimmte Schritte einleiten und Maßnahmen ergreifen, um das Beste für dich aus der Situation herauszuholen.

Annehmen befähigt dich, Eigenverantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, die in deinem Ermessen liegen. So bist du wesentlich weniger der Fremdbestimmung ausgeliefert und kannst das Beste für dich herausholen.

Annehmen befähigt dich, bei dir selbst zu bleiben. Zu erkennen, dass es sich nicht lohnt, sich über eine Sache aufzuregen, die du nicht ändern kannst. Sondern bewusst daran zu arbeiten, wie kann ich persönlich das Beste für mich bei dieser Situation herausholen.

Annehmen befähigt dich, mehr in deine Selbstliebe zu kommen. Zu erkennen, egal, was im Außen ist. Ich sorge gut für mich.

Annehmen befähigt dich, ins Handeln zu kommen und Grenzen zu setzen. Solange du dich deiner Situation ausgeliefert fühlst, bist du nicht in der Lage, jemanden die Schranken zu weisen und ihm zu sagen: Bis hierhin und nicht weiter.

Hier findest du zahlreiche Mini-Meditationen zum täglichen Üben.
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Wie schaffe ich es, die Situation anzunehmen?

Solange du dich von deinem Umfeld getrieben fühlst und du zu sehr auf alles einsteigst, was dich aktuell umgibt, hast du wenig Chancen bei dir zu sein, um gute Entscheidungen zu treffen.

Oft ist man bei dem anderen, aber nicht bei sich. Der andere ist schuld an meiner Situation. Mit dieser Einstellung gibst du den anderen den Freiraum, dass er dein Leben bestimmen kann.

Deshalb ist es wichtig, einen Weg zu finden, der dich zu dir selbst bringt.

Schon einfache Übungen, wie sich mal für ein paar Minuten hinzusetzen, die Augen zu schließen und tief in den Bauch zu atmen, kann dir helfen, bei dir anzukommen.

Meditation ist ein Weg, aber auch Bewegung in der Natur, Sport, Yoga und Qigong. Massagen, Malen und Musik. All das hilft dir, ruhiger zu werden und einen klaren Geist zu entwickeln. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du wieder zu dir finden kannst.

Doch das bedarf die Entscheidung, es machen zu wollen.

Wenn du dich innerlich getrieben fühlst und einfach nicht zur Ruhe kommst, dann kann dir auch ein Coach dabei helfen, mehr zu dir zu finden und in die Annahme zu kommen.

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