Schock und Trauma auflösen / Unterbewusstsein ansprechen

Symptome für einen Schock-Zustand

Neulich war ich wieder bei einem 1. Hilfe Kurs. Den Kurs darf ich alle 2 Jahre auffrischen lassen und wird von der Berufsgenossenschaft bezahlt. Natürlich war auch wieder an diesem Tag das Thema Schock ein wichtiges Thema.

Beim 1. Hilfe Kurs lernst du, dass ein Schock Symptome wie:

• schnelle Atmung,
• hoher Puls,
• Blässe,
• blaue Lippen,
• kalter Schweißausbruch,
• Frieren und
• Zittern auslösen kann.
• Der Blutdruck fällt ab.
  
  

Die Reaktionen können so weit gehen, dass die Person auch das Bewusstsein verlieren kann. Wichtig ist hier im Ernstfall die Beine hochzulagern und mit der Person beruhigend zu sprechen. Eventuell muss der Notarzt gerufen werden.
Dass sich da irgendetwas im Unterbewusstsein abspeichern könnte, wird hier nicht erwähnt.

Was kann alles einen Schock oder Trauma in dir auslösen?

Schock kann bei den unterschiedlichsten Situationen auftreten. Vielleicht hattest du in deinem Leben schon einen Unfall oder irgendwelche Verbrennungen erlitten. Schon das Anfassen einer heißen Herdplatte kann einen Schock auslösen. Oder jemand hatte dir irgendwann (meist in der Kindheit) etwas Negatives gesagt, welches dich Zeitlebens in deinem zukünftigen Verhalten beeinflusst hat. Auch der Verlust einer emotional wertvollen Person kann einen enormen Schockzustand bei dir auslösen.

Ein Schock kommt vorwiegend dann zustande, wenn du ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Absicht verfolgst und diese durch ein plötzliches Ereignis nicht zum Abschluss bringen kannst. Eine Unterbrechung bei deinem eigentlichen Vorhaben hat stattgefunden. Dadurch haben die Seele und der Körper eine negative Erfahrung gemacht. Ein Schmerz, die negative Erfahrung hat sich in deinem Unterbewusstsein abgespeichert und dieser Schmerz, diese Erfahrung lässt dich nicht mehr los.

Ein Trauma hat sich in dir eingebrannt und bestimmt dein weiteres Leben. Er bestimmt dich in deinem zukünftigen Denken und Verhalten und bremst dich in vielen Situationen für dein weiteres Leben aus. So kannst du oft nicht wirklich so agieren, wie du eigentlich möchtest.

Welche Aufgabe hat das Unterbewusstsein?

Das Unterbewusstsein hat drei wichtige Aufgaben:

1. Das Unterbewusstsein speichert Gewohnheiten ab und routiniert Handlungsabläufe. Alle Handlungen, die du erlernt hast und regelmäßig machst, werden in deinem Unterbewusstsein gespeichert. Der Vorteil: Du musst nicht mehr darüber nachdenken, wie du was zu machen hast. Das spart für den Körper und das Gehirn unheimlich viel Energie.
   Beispielsweise: Du machst einen Kurs zum Autofahren. Am Anfang fallen dir alle Schritte, die du beim Autofahren zu beachten hast, noch sehr schwer. Mit zunehmender Übung wird es aber für dich leichter und leichter.
2. Das Unterbewusstsein steuert alle unsere autonomen Abläufe. Wir müssen nicht darüber nachdenken, ob wir jetzt atmen sollen oder nicht.
3. Die Aufgabe des Unterbewusstseins ist es auch, dich vor Gefahren zu schützen. Du hast eine schlechte Erfahrung gemacht und das Unterbewusstsein macht alles, damit diese Gefahr bei dir nicht wieder auftritt. Allerdings besteht dann auch die Gefahr, dass du in einer ständigen Angst lebst, und dich diese Angst bei wichtigen Entscheidungen in deinem Leben ausbremst. Schon ein leiser Wink auf das emotionale Ereignis löst Stress in dir aus. Das damalig stattgefundene Trauma poppt im Unterbewusstsein hoch und behindert dich in deinem Frei sein. Du bist zeitlebens gefangen und kannst nicht wirklich so leben, wie du eigentlich magst.